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Im Sommer 1948 bastelten drei Arbeiter — die beiden Chefs Inbegriffen — in einer Werkstätte Im Ausmaß von 2 mal 5 Metern ohne Geldmittel ein Spielzeugeisenbahn-Sortiment mit Loks und Schienen. Sie waren sehr optimistisch und wollten beweisen daß es auch In Österreich möglich ist, mit nichts anderem als mit Fleiß und guten Ideen etwas zu erreichen. Der Erfolg hat den Brüdern Klein — Erich Klein, der als Mechanikermeister begann und später Maschinenbau studierte, und dem Elektroingenieur Oskar Klein — recht gegeben. Aus der Miniaturwerkstätte, die, als sie zu klein wurde, einfach der Höhe nach abgeteilt wurde, entwickelte sich über neue Produktionsstätten auf dem Schottenring, in der Probus- und Gatterburggasse schließlich In der modernen Fabrik In Atzgersdorf mit einem Geländeausmaß von 25.000 Quadratmetern die KLEINBAHN zum weitaus größten Spielwarenbetrieb Österreichs. Die eigentliche Firmengründung erfolgte schon im Mai 1947, produziert wurden damals Holzaulos und Holzschiffe. Die ersten KLEINBAHN-Eisenbahnen sind Im Sommer 1948 erzeugt worden und gleich die erste öffentliche Schaustellung auf der Wiener Herbstmesse 1948 war ein schöner Erfolg und Ansporn zu Immer neuen, besseren und schöneren Modellen. Aus dem ständig wachsenden Betrieb wurde für Privatzwecke so gut wie kein Geld entnommen, sondern der Gewinn stets in erster Linie zu Investitionen verwendet, vor allem zum Kaul neuer Maschinen, die die Arbeit Immer rationeller und billiger werden ließen. Dies ermöglichte es, den Arbeitern wiederholt Lohnerhöhungen und den Kunden Preisermäßigungen zu geben. |
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Hier ein einziges Beispiel einer solchen Preisermäßigung: eine komplette Eisenbahnanlage, bestehend aus einer beleuchteten Lokomotive, ferngesteuert, 2 Waggons, 16 Schienen und einem kurzschlußgesicherten Transformator — alles In einem schönen Geschenkkarton kostete vor 6 Jahren S 490,–, dann S 360,–, im folgenden Jahr S 295,– und heute nur noch S 195,–! |
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Es gab nicht wenige, die dem Unternehmen nach den enormen Preisstürzen einen sicheren „Draufzahler“ prophezeiten. In Wirklichkeit aber bewirkten diese, für Österreich leider einmaligen Preisermäßigungen etwas ganz anderes: der Umsatz stieg so sprunghaft, daß trotz Qualitätsverbesserung, Lohnerhöhungen, Verteuerung vieler Malerlallen sowie Arbeitszellverkürzung der Preis so niedrig gehalten werden kann. Auch der Trafo-Preis ist von S 250,– auf S 150,– und dann auf S 100,– herabgesetzt worden. Richtunggebend für die Kalkulation des Betriebes sind die Leitgedanken des amerikanischen Autokönigs Henry F o r d, der in seinem Buch u. a. folgendes geschrieben hat: |
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„Unsere Taktik zielt auf Preisabbau, Produktionserhöhung und Vervollkomnung der Ware. Niemals haben wir unsere Unkosten als festen Faktor betrachtet. Daher reduzieren wir vor allem den Preis erst einmal se weit, daß wir hoffen dürfen, einen möglichst großen Absatz erzielen zu können. Dann legen wir uns ins Zeug und suchen die Ware für diesen Preis herzustellen. Nach den Kosten wird dabei nicht gefragt. Der neue Preis schraubt die Kosten von selbst herab . . .“ |
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Genau nach diesem 'Prinzip werden seit 12 Jahren die KLEINBAHN-Preise kalkuliert. Die ständigen Preissenkungsaktionen bei verbesserter Qualität haben dazu geführt, daß die Bestellungen aus dem In- und Ausland ständig ansteigen. |
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Durch die eigene Verkaufsorganisation der KLEINBAHN erhalten die zahllosen Kunden In ganz Österreich Ihre Bestellungen von der Versandabteilung in Alzgersdorf ab einen Rechnungsbetrag von S 100,– porto- und verpackungsfrei zugeschickt. |
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In der KLEINBAHN-Fabrik In Alzgersdorf — die Zahl der Beschäftigten ist In den 12 Jahren von 3 auf weit über 200 gestiegen — werden von modernsten Maschinen unter Anwendung neuester Werkstoffe und Arbeitsmethoden immer wieder neue Typen von Lokomotiven, Waggons und Gleisanlagen erzeugt. Im Haus befindet sich auch eine eigene Druckerei mit den modernsten Druckautomaten; hier werden die Kataloge, Preislisten und Verpackungsschachteln in einer Massenauflage hergestellt. |
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Außer 5 Verkaufsgeschäften In Wien hat die KLEINBAHN eigene Lokale In Linz, Graz, Salzburg, Innsbruck, Klagenfurt, Bregenz und Zürich. |
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Bevor wir Ihnen unsere Neuheiten und all die vielen schönen KLEINBAHN-Erzeugnisse in Wort und Bild vorstellen, erlauben wir uns, Ihnen kurz die oft gestellte Frage zu beantworten, wie es möglich war, daß die KLEINBAHN in den 25 Jahren ihres Bestehens so beliebt und ein österreichisches Qualitätserzeugnis „erster Klasse“ geworden ist. |
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Trotz der allgemeinen Teuerung stellt KLEINBAHN, seit jeher auf den Eisenbahnbau spezialisiert, nach wie vor die preiswertesten Modellbahnen her. Natürlich nicht auf Kosten der Qualität, sondern aus anderen Gründen. |
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Vor allem weil wir dank einer 25-jährigen Erfahrung auf den modernsten Maschinen mit den rationellsten Methoden unsere Eisenbahnen für Sie in der richtigen Größe und in einem allgemein anerkannt hohen Gütegrad bauen – sonst wären wir heute in einer Zeit des schärfsten Konkurrenzkampfes nicht Osterreichs größter Spielwarenerzeugungsbetrieb. |
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Eben war von „richtiger Größe“ die Rede: Genauso, wie man die Suppe nicht mit dem Mokkalöffel ißt und den Kaffee nicht aus dem Kübel trinkt, wie also jedes Ding seine richtige Größe hat, ist HO die beste Größe für die Modellbahn. Wir verzichten bewußt auf Lokomotiven und Waggons, die entweder viermal zu groß oder viermal zu klein sind – HO ist eben
die beste und bewährteste Modellbahngröße. Dies ist ein weiterer Grund für die Beliebtheit der KLEINBAHN. |
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Nun zurück zu den niedrigen Preisen. Diese sind möglich, weil es bei der KLEINBAHN keinen Zwischenhandel gibt. Wiederverkäufer und Spielwarengeschäfte werden nicht beliefert. Die KLEINBAHN ist ausschließlich in den auf der letzten Umschlagseite dieses Kataloges angegebenen eigenen Verkaufslokalen erhältlich. |
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Wie und wo kann man kaufen? In jedem KLEINBAHN-Verkaufsgeschäft oder über unseren Postversand: |
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