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Fein bearbeitete Plastikteile werden entsprechend nebenstehenden Abb. mit PLASFICOL 505 (Feinstrichspitze) zusammengeklebt. |
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Verwendungszweck: |
a) Als Jagdbomber mit 2 Bomben entsprechend Abb. 5 und
b) Als Jagdmaschine mit Raketen unterhalb der Tragflächen. |
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Die zweireihige Version der Raketenanordnung ist zwar die der Wirklichkeit entsprechende, aber im Modell nicht so gut wirkende, wie die einreihige. |
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Abziehbilder: Der Platz für Balkenkreuz ist angedeutet. Auf der Flügelunterseite können bei Verwendung als Jagdbomber die Balkenkreuze allein (Abb. 5) oder mit den Buchstaben PC auf dem einen Flügel und UC auf den anderen angebracht werden. |
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Bei Einsatz mit Raketen läßt man am besten die Abzeichen weg (Abb. 4). |
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Bemalung: Unterteil von Rumpf und Tragflächen wurden meist hellblau gestrichen (Tarnung gegen den Himmel). Kopfbedeckung, Raketenspitzen und Auspuffteile der Motoren sind rot zu bemalen. Inneres der Kanzel, Motoröffnungen, Kleinteile an Rädern sind dunkel zu halten, Leitwerk der Raketen, Antenne, Kegelspitze in der Motoröffnung wird zweckmäßigerweise in Silber gehalten. Spezialforbsortitment für Fahrzeuge und Flugzeuge 507/F ist zu empfehlen. |
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Ständer: Arm in Basisplatte, beweglicher Oberarm in Zapfenloch eindrücken (nicht kleben). |
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Geschichte und Merkmale |
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Kurz vor Kriegsbeginn 1939 wurden Startversuche mit dem ersten Flugzeug mit Strahltriebwerk He 178 unternommen. Unermüdliche Versuche führten zu weiteren Ergebnissen. So konnte die Me 163 (Komet) als erster Raketenjäger die 1000 km-Geschwindigkeitsgrenze erreichen und bis zur Serienreife entwickelt werden. Die Steigzeit betrug 3½ Minuten für 10000 m Höhe. Die Flugzeit war beschränkt. Die erste Jagdgruppe konnte Ende 1944 noch eingesetzt werden. |
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Die beste Leistung war jedoch zweifellos die Me 262 (Schwalbe). Der erste Prototyp erreichte bei einem Probeflug am 18.7.1942 866 km in 9000m Höhe und später im Herbst 1943 mit dem |
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WALTER-Triebwerk R II 203 1082 Stundenkilometer. Die Serienfertigung wurde durch verschiedene Umstände, vor allem durch den Umbau als Jagdbomber verzögert. Diese Version
(Me 262 A Sturmvogel) wurde kurz vor Kriegsende fertig. Sie war mit 2 JUMO - 004-B Triebwerken ausgestattet und konnte zwei 250 kg-Bomben tragen. |
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Die ursprüngliche Bewaffnung der einsitzigen Jagdmaschine mit 4 30 mm-Flugzeugkanonen
MK 108 wurden später durch Raketengeschosse ersetzt. Die Me 262 erhielt 24 Raketen, Typ
R-4 M. Diese erreichten bei einem Eigengewicht von 4 kg eine Geschwindigkeit von 250 m/sek
und waren im Kopfteil mit einem Näherungszünder ausgestattet. Als hervorragend bewährtes Richtmittel wurde das automatische Zielvisier EZ 42 verwendet. |
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Eine weitere Einsatzart war die Aufklärung, welche mit gutem Aktionsradius sehr schnell ausgeführt werden konnte. |
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Ein Vergleich dieser Maschine, von welcher etwa 2000 Stück gebaut wurden, mit den heutigen
Typen zeigt den außerordentlich hohen Leistungsgrad in aerodynamischer und waffentechnischer Hinsicht. Der später in den USA entwickelte und heute in fast allen NATO-Staaten eingesetzte Typ F-84 dürfte auch hinsichtlich der Verwendungsmöglichkeit als Jagdmaschine, Jagdbomber und Aufklärer einen vergleichbaren Vorläufer haben. |
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