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ST. MARTIN

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Notkirche

von 1917 bis 1935 in St. Martin und
von 1936 bis 1945
als Bruder-Konrad-Kirche in Schniegling/Nürnberg



Notkirche außen
 
Die Notkirche St. Martin wurde im Jahre 1917, in schwerster Kriegszeit unter ungünstigsten Verhältnissen als Fachwerkbau, verkleidet mit Brettern und Eternit-Platten, errichtet. Sie stand zwischen der späteren Kirche und dem Pfarrhaus, nur etwas weiter nördlich. Am 16. September 1917 wurde sie durch Hochwürdigen Herrrn Domkapitular Höfner, Bamberg, eingeweiht.
 
Ein weiteres Bild der Notkirche in der Chronik von 1953


Notkirche innen
 
Innenraum der Notkirche St. Martin.


Nach der Fertigstellung der Kirche St. Martin 1935, wurde die Notkirche in St. Martin nicht mehr benötigt. Da sie aber noch in gutem baulichen Zustand war, und Schnieglin schon lange nach einer eigenen Kirche suchte, wurde sie den Schnieglingern samt Inneneinrichtung, geschenkt. Als Abschreibungswerte wurden festgesetz: „1 Notkirche mit Turm 43 000,- RM und 1 Zugehörung (Inneneinrichtung) 10 000,- RM“.
 
1935 wurde in Schniegling entschieden, dass die künftige Kirche „Bruder Konradkirche“ heißen soll. Dies wurde auch von Bamberg genehmigt. Von der Baupolizei wurde der unveränderte Aufbau der Notkirche nicht genehmigt. Sie mußte dem Stadtbild angepaßt werden. So wurde die Länge um ca. 5m auf 26 m verkürzt. Die Breite von 16 m blieb, aber die oberen Fenster entfielen und das Dach wurde weiter herunter gezogen. Auch der Turm entfiel.
 
Notkirche St. Konrad
 
Foto aus der Bayerischen Volkszeitung
vom 28. April 1936 - Nr. 99.
   
Die Umgestaltung erfolgte durch den Architekt Fritz Mayer und ähnelt sehr stark der jetzigen Konrad-Kirche. Für den Wiederaufbau und Umbau mußten 33 682,73 RM aufgewendet werden.
 
Die Einweihung der Bruder-Konrad-Kirche erfolgte am Sonntag, den 26. April 1936 durch Herrn Geistl. Rat Egenhofer, der auch schon bei der Einweihung in St. Martin 1917, teilgenommen hatte.
 
Das Bild vom hl. Bruder Konrad über dem Portal der Notkirche, wurde von Kunstmaler Kuch, gemalt. (Bild links über der Kirche).
 
Mit Beglaubigungsschreiben vom 29. Juni 1936 wurde der Bitte an das Annakloster in Altötting nach einer Reliquie des hl. Bruder Konrad entsprochen. Sie wurde am 4. Oktober 1936 zur Verehrung und Andacht ausgestellt.
 
Leider ging die Reliquie, vermutlich bei der Bombardierung am 20. Februar 1945, bei der die Kirche zerstört wurde, verloren.

Auch die heutige Kirche in Schniegling ist dem hl. Bruder Konrad geweiht.
 
Quellen: St. Martin und St. Konrad



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Diese Seite wurde am 11. Mai 2006 erstellt.