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Lobgedicht auf den hl. Antonius
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Wenn du suchest Wunderzeichen,
Gehe zu Antonius.
Irrtum, Tod und Unglück weichen,
Aussatz und Hölle fliehen muß.
Kranke, die fromm zum ihm flehen,
Heißt er gesund und wohl aufstehen.
Selbst des Meeres Wut sinkt nieder,
Land und Ketten geh'n entzwei.
Das verlorne Gut kehrt wieder,
Kranke Glieder werden neu.
Man hört von Jungen wie von Greisen,
Seine großen Wunder preisen.
Die Gefahr und Not muß weichen,
Alle Trübsal fliehet schnell;
Ob der vielen Wunderzeichen,
Staunt die Erde, knirscht die Höll'.
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Abbildung: Hl. Antonius, Antoniuskapelle in Binn (Schweiz)
Text: Teil des Responsoriums vom heiligen Antonius (dem heiligen Bonaventura zugeschrieben) |
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Theresia-Verlag, CH-6424 Lauerz • Best.-Nr. 838
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