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vor dem Herz-Jesu-Freitag, November 1922
Im Frühjahr 1921 hatte Bischof Sigismund Waitz,
Innsbruck-Feldkirch, mich gerufen und angefragt, ob
ich gewillt wäre, als undotierter Seelsorger (Kaplan)
nach Batschuns bei Rankweil zu gehen, um dort zu
sorgen, daß für die weit zerstreute Berggemeinde ein
Gotteshaus entstehe, da manche Bewohner daselbst
zum Teil über eine Stunde Weges zu der Pfarrkirche
Rankweil zurückzulegen hätten. |
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Desgleichen suchte ich im Dorf vor
allem Menschen, Burschen, aber auch Erwachsene für
die Grundaushebung und die Beschaffung von
Baumaterialien (Bruchsteine). Durch Sammlung im
Lande Vorarlberg, in der Schweiz, ja bis nach Holland,
wurde soviel Geld zustandegebracht, daß im Herbst 1922
der Rohbau der Kirche so ziemlich erstellt war. Noch
stand der ganze Innenausbau, das Pfarrhaus und der
Friedhof, auch das Geläute im Turm bevor. Die Mittel
waren erschöpft. |
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worauf die Eltern
sich niederlegten. Ich selber ging in mein oben gelegenes
Zimmer, war aber müde, daß ich auf das alte Kanapee
sank, wo ich sinnend auf das rote Lichtlein starrte, das
die Mutter für die Nacht zum Herz-Jesu-Freitag vor der
kleinen Herz-Jesu-Statue angezündet hatte. |
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stammelte schwach: «Wie kann ich, Heiland?» «Du
wirst nicht allein sein, bete!» Ich hatte deutlich diese
Worte gehört. Im Zimmer war es wieder dunkel wie
zuvor. Albert Drexel |
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Wohl sind Satan und alle dämonischen Mächte am
Werke wie nie zuvor in der Geschichte der Menschheit
und der Kirche! |
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Heiße Gebete steigen stündlich von Gnadenstätten der
heiligsten Jungfrau und Mutter zum Himmel auf, ja
selbst Gebete jener, die an Orten vermeintlicher
Erscheinungen im Geiste der Sühne und des Vertrauens
verrichtet werden, sind vor Gott wohlgefällig. Ja, es
kann geschehen, daß Beter an solchen Stätten in einer
besonderen Weise erhört werden und Hilfe finden;
denn der VATER im Himmel schaut in die Herzen, und
der GEIST GOTTES weht, wo er will! |
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Satan bis ans Ende unterliegen wird; aber eine große
Verwirrung wird in der Kirche entstehen und die
Getreuen werden Verfolgung erleiden. |
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zum Teil 1 |