Das Evangelium ist noch lange nicht ihr Leben geworden. Der persönliche Advent konnte für sie noch nicht geschehen. Christus konnte noch nicht in ihrem Leben ankommen. Das Schicksal des unbußfertigen Israels ist deshalb eine Warnung für sie. Die Axt an der Wurzel der Bäume hat sie schon umgehauen und ins Feuer geworfen. Jetzt müssen sich Christen klar werden. Es zeigt sich auch Unkraut unter dem Weizen. Es gibt auch bei den Christen, wie bei den Juden, eine falsche Heilsgewissheit. (Uns kann eh nichts passieren.) Die Umkehr zum Herrn ist oberflächlich geschehen. Es hat auch Rückfälle ins Heidentum gegeben. Matthäus schreibt darum aus bitterer Erfahrung in der Kirche. Denn so, wie die Führenden in Israel können auch die Christen werden. Auch der Kirche wird ein strenges Gericht vorhergesagt. Sie muss auch auf die Früchte der Umkehr achten lernen in ihrem Leben. Das ist dann der Fall, wenn man sich der Liebe Gottes verweigert und nicht mit Taten der Liebe antwortet an die sich schenkende Liebe Gottes. Was sind also meine Hindernisse für meinen persönlichen Advent? Wie aber weichen wir der Umkehr aus? Da gibt es auch noble Formen der Umkehrverweigerung. Das moderne Leben bietet soviel Ablenkung. Dann gibt es so viele Festlegungen und Einreden aus Stolz, was einem hindert, seine Sünden zu erkennen. Das gilt für die Frommen und auch für die Gottlosen. Wenn es also im Leben nicht zu einer Christusbegegnung kommt, lebt man im Gericht. Das ist die Kehrseite der Liebe Gottes. Der Christ muss getrennt von dieser Liebe existieren und verfällt dem ewigen Tod. Aber Christus will gerade da rettend eingreifen. Darum ist Christus durch die Kirche da. Christus will uns aufrütteln. Erkennen wir die Gerichte Gottes auch in unserer Zeit. Sie sind Anrufe zur Umkehr für uns. Jesus Christus sagt einmal ganz scharf. „Ihr werdet ebenso umkommen, wenn ihr euch nicht bekehrt.“ Ich denke da an das Unglück in New York. Ich denke da an Erfurt in Deutschland. |
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In unser Leben mischt sich oft ein fataler Gedanke mit ein. Wenn man das alles so hört, kann man ja nicht mehr anders. Man fühlt sich ja gezwungen zu seinem Glück mit Gott. Ich nenne das den eigenen misstrauischen Rest. Beachten wir den insofern, als das wir uns davor nicht erschrecken, sondern mit Gottvertrauen überwinden.
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4: Was heißt das für das Leben der Kirche? |
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In der Kirche soll das alles zum Leben kommen. Das Leben der Kirche aber nennen wir geistliches Leben. Dann sollen auch die Fernstehenden merken. In der Pfarre ist etwas anders geworden. Sie können es aber noch nicht einordnen in ihre Erfahrung des Lebens. |
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Was ich da sage, sind vorherst nur Gedanken von mir. Das ist alles vorerst eine Vision. Aber was ist dazu alles in der Kirche nötig? Damit sage ich, was an Hinwendung zu Christus als Umkehr notwendig ist. |
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Es ist also zu fordern und zu erbitten die für unsere Zeit rechte Form der Umkehrpredigt. Die rechte Form der Umkehrpredigt in unserer Zeit kann nur der heilige Geist schenken. Jesus berufe Priester in unseren Tagen, die so wie Johannes der Täufer auftreten in der Wüste dieser Welt. Johannes der Täufer bekommt als Prophet einen unverwechselbaren Auftrag. Er ist nicht nur Täufer sondern Verkünder und das zuerst. Johannes ist in der Wüste dafür vorher lange herangereift. Jesus! Er ist Verkünder. Gib uns Priester in der Nachfolge des Johannes als Verkündiger. Gib uns Priester, die so wie Johannes mutig sind auch vor und gegen den geistigen Mächten unserer Zeit. Solche Verkündiger unter den Priestern können dann zum mutigen Glaubenszeugnis befähigen. Gib uns Zeugen des Glaubens, die bereit sind, sich auch verlachen zu lassen. Jesus spricht von seinen Jüngern, die ihn nachfolgten. „Für wen halten die Leute den Menschensohn? Für wenn haltet ihr m“ich? Petrus sagt als Bekenntnis. „Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes.“ Petrus hat da den Bekennermut. Da wünsche ich mir Gläubige mit einer persönlichen Erfahrung Christi, kommend aus der Begegnung mit ihm. Möge es in unserer Pfarre da auch Getaufte geben, die so Anderen voran gehen.
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1. | Moral und Umkehr: |
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Wie ist das zu verbinden, Moral und Umkehr? Es können ja da gewaltige Missverständnisse auftreten. Umkehr aber ist nicht Moral im landläufigen Sinn, wie wir das sonst verstehen. Umkehr darf nicht mit Moral verwechselt werden. Und doch beginnt mit der Umkehr zum Herrn die Moral. Diese Umkehr aber braucht auch damit einen Umkehrweg.
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2. | Über die lebendige Gottesfrage ist nachzudenken. |
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Ich meine das im Gegensatz zu bloß akademischen Erörterungen darüber. Es darf Gott nicht zu einer Sache degeneriert werden. Es geht um ein Nachdenken darüber, wie das alles mit Gott zu vereinbaren ist, wenn wir über uns selber nachdenken.
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3. | Über Gott, den Heiligen muss nachgedacht werden. |
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Banal redet man oft nur mehr vom lieben Gott. Das aber ist eine gefährliche Verharmlosung. Damit aber kann man nicht leben. Es muss bei uns zur Anbetung und Verherrlichung Gottes kommen.
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4. | Was meine ich mit dem persönlichen Advent? |
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Das versuchte ich ja zu zeigen in den Predigtworten. Die Anmerkungen jetzt sollen noch darüber hinausgehen. Ich meine damit. Ich persönlich darf ein neues Kommen Christi in meinem Leben erhoffen und erwarten.
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5. | Über die Heilsbedeutung von Johannes den Täufer will ich weitere Anmerkungen machen. |
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Er ist der Prophet für Jesus Christus. Johannes steht einerseits an der Schwelle vom Alten Testament zum Neuen Testament. Er ist der Verkünder. Er verkündete eine Taufe zur Umkehr und Vergebung der Sünden.
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1. |
Meine Erfahrung des Geistlichen in der Kirche ist gefragt. Wie weit wird das gewollt und auch danach gesucht. Aber gerade da geht es um das wirkliche Leben. Das gerät für viele in Illusionsverdacht. Es ist die Frage zu beantworten. Was ist wirklich echt geistlich? Was ist Realität? Gilt für mich auch das, was ich nicht sehe? Diesen Dienst, das Geistliche in der Kirche zu erfahren und sich davon führen zu lassen, tun geistliche Begleiter. |
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2. |
Einführung in das Mysterium Christi soll immer wieder geschehen. (Wir nennen das Mystagogie) Wir brauchen das auch für die rechte Mitfeier der heiligen Messe. Einübung in das Mysterium Christi in der Kirche ist auf vielfältige Weise sehr notwendig. Es gilt ja in der Kirche Christus zu entdecken. Es gilt Christus als Heilsereignis in der Kirche zu erfahren. |
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3. |
Es gibt in der Nachfolge des Johannes auch eine prophetische Aufgabe der Kirche. In der Nachfolge des Johannes stehen die Priester. Sie aber stehen auch als Propheten auch mit Jesus verbunden unter dem Volk. Da nehmen sie Teil in ihrer Sendung am Prophetenamt Christi. Es geht dabei um ein von Gott her sprechen, um ein vom Heiligen Geist inspiriertes Sprechen. So gibt es eine Autorität der Kirche und in der Kirche eine Autorität von Christus. So gibt es die Gabe der Prophetie in der Kirche.
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4. |
Leben als Glaubenszeugnis will das Frucht bringen sein, im Sinn des Evangeliums. Davon ist zu unterscheiden das gute Menschliche. Beides ist nicht dasselbe. Das wird oft übersehen. Wir müssen auch die Frage beantworten. Warum muss das unterschieden werden? Das Gute und Menschliche kann auch bei Ungläubigen vorkommen. Es geht aber vorerst um Christen und um ihr Leben als Glaubenszeugnis. Anderen soll damit eine Gotteserfahrung möglich werden. So spricht man ja vom gläubigen Leben als ein Vorbild für andere. Seht, wie sie einander lieben. Es geht um die christliche Liebe als Zeichen für die in einem wirksame Gottesliebe. |
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5. |
Der Advent ruft uns zur neuen Erwartung Christi. Christus will ja auch die Zukunft für unser Leben sein. Ich gebrauche da die Worte aus ihren Alltag. Wir erwarten doch manchmal auch jemanden. Erwarten wir doch noch mehr Jesus Christus. Und das will nicht Illusion im Leben sein. |
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Erwarten wir nicht etwas von Jesus, sondern Jesus Christus selber.
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