Katholische Aktionen

R. k. Predigt zu Allerheiligen   (1. November)

Gehalten am 1. November 2004 von GR Pfarrer Mag. Eduard Öhlinger in der römisch katholischen Pfarrkirche zur Heiligen Margareta in Niederranna, Gemeinde Mühldorf / Niederösterreich und in der Filialkirche zum Heiligen Ulrich in Trandorf Gemeinde Mühldorf / Niederösterreich / Österreich.
 
Evangelium:   Mt 5,1-12a
Externer Link zum entsprechenden Sonntag mit dem Evangelium im Schott Meßbuch.
Dieses Evangelium wird jedes Jahr zu Allerheiligen gelesen.
Die Predigt bezieht sich nicht auf dieses Evangelium sondern auf das Fest Allerheiligen.
 
Thema:
 
Heilig sein - erfülltes Leben

Einleitung:
 
Wir wollen den begriff heilig verstehen lernen. Das ist sehr wichtig für unsere Zeit. Ich kann vom Menschlichen ausgehen. Ich kann zuerst andere Wörter für heilig suchen. Es ist für mich wertvoll. Ich schätze es hoch ein. Es ist für mich das Höchste. Ich verehre es. Ich bete es an.


Hauptteil:
 
Heilig sein ist das Ziel unseres Christ seins.
 
1: Was bedeutet die Heiligkeit Gottes. So hat sich Gott geoffenbart schon dem Mose im Dornbusch. „Ich bin der ich bin da. Ich bin da, als der ich da sein werden.“ So hat sich Gott dem Propheten Jesaia geoffenbart im Bild des Tempels, der als im Himmel seiend gedacht wird. Da ist das dreimal heilig geoffenbart worden als Lobpreis der Engel. Gott ist der Heilige an sich. Gott ist damit heilig sowohl hinsichtlich seines Wesens als auch seines Verhaltens. Gott damit ist der Urheilige, der ganz Andere. Das Volk des Bundes erfährt auch. Obwohl Gott inmitten seines Volkes wohnt, kann sich doch niemand mit ihm vergleichen. „Denn Gott bin ich und nicht ein Mensch, ein Heiliger in deiner Mitte.“ Die Gott gebührende Ehrenzeugung ist Anbetung und Lobpreis und so damit Verherrlichung Gottes. So spricht man auch vom richtigen Gottesbild. Was ist da in ihnen lebendig? Für die meisten ist Gott was sehr Unbestimmtes und Nebuloses. Dann sind Gedanken von der Heiligkeit Gottes nicht Licht und können so auch nicht Hoffnung zum Lebern geben. Es klar. Gott weicht man dann aus.

2: Wenn Gott heilig ist, ist es natürlich auch Christus. Was heißt das für uns? Ich kann von Christus nie groß genug reden. Darum dürfen wir das gesamte neue Testament im Auge behalten. Es bezeugt den Heiligen Christus. Christus will sich uns als heiligend offenbaren in der ganzen Messfeier. Ich kann auch Texte anführen. Messe besagt ja Gegenwart Christi geistlich wirksam. So ist Jesus im Wort da und Jesus im Opfer, wodurch er auch uns zur Speise wird.

3: „Alle sollen heilig werden.“ Das ist die Berufung der Christen. Der Mensch kann auch zum Heiligen werden durch die Teilnahme an der Heiligkeit Gottes. Das ist die gelebte Nachfolge Christi in der Kirche. Würde man dieses Ziel ernst nehmen, würde man ganz anders von der Kirche reden. So kann Gott der Heilige in die Welt hinein wirken. Jeder Mensch ist von Gott dazu berufen, „Gott zu lieben aus ganzem Herzen, mit seinem ganzen Verstand und aus ganzer Seele und seinen Nächsten lieben, wie sich selbst.“ Auch das gehört zum Leben der Kirche. Darauf hin sind wir angelegt. Dazu sind wir auch berufen. Das ist grundgelegt in unserer Taufe. Das ist der beginn unserer Heiligung. Es ist damit gemeint unser Leben durch Gott und in Gott. Es ist damit grundgelegt das Leben in der Gotteskindschaft. Auf der Erde ist die christliche Heiligkeit immer im werden.

4: Was heißt darum in der Kirche die Heiligen verehren. „Ich glaube an die heilige Kirche, an die Gemeinschaft der Heiligen.“ Darum muss ich oft anders von der Kirche sprechen. In der Gemeinschaft der Kirche kann ich die vollendeten Christen um Hilfe für meinen Lebensweg anrufen. In der Kirche sind schon viele heilig lebende Katholiken unter uns. Kommt man in ihre Nähe, merkt man ihre Ausstrahlung Die Kirche unterscheidet aber zwischen verehren und anbeten. Ich darf auch an die Kirche denken. Ich darf an die Kirche des Himmels denken, an die jetzt wirklich unzählbare Schar aus allen Stämmen und Sprachen, Völkern und Nationen. Die Kirche des Himmels möchte uns auf Erden helfen auf unseren Lebensweg des Glaubens. „Im Wasser und im Heiligen Geist wurdest du getauft. Der Herr vollende an dir, was er in der Taufe begonnen hat.“


Schluß:
 
Was heißt das zusammengefasst:
 
„Nur die Heiligen heilen die Welt. Von den Eiligen wird sie entstellt.“
 
Sie wirken auch sehr politisch.
 


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Diese Seite wurde am 30. Oktober 2004 von Familie Wimmer erstellt.