Katholische Aktionen

R. k. Predigt zu Allerseelen   (2. November)

Gehalten bei der Totenandacht am 1. November 2004 von GR Pfarrer Mag. Eduard Öhlinger am Nachmittag in der römisch katholischen Pfarrkirche zur Heiligen Margareta in Niederranna, Gemeinde Mühldorf / Niederösterreich / Österreich.
 
Externer Link zu Allerseelen im Schott
 
Thema:
 
Unsere Heimat aber ist im Himmel

Einleitung:
 
Was sie hören, will kein Vorwurf sein. - Was aber vergisst man so leicht bei den Toten? Man vergisst so leicht bei einem Begräbnis? So könnte man doch fragen. Warum ist man auf der Welt? Was hat mein Leben für einen Sinn? Das Vordergründige des Lebens ist so bestimmend und oft auch sehr belastend. Muss es so sein? Man braucht ja wesentliche Begründungen für das Leben. Das bringt dann dem Leben Sinn. Begründungen sind dann Lebenserklärungen. Ich nenne sie auch Lebensdeutungen. Sie ermutigen mich auch dann vieles Leidvolle im Leben auch auszuhalten. Das Leidvolle aushalten und ertragen kann dann zu einer Tugend werden. Wir nennen sie Geduld und Tapferkeit.


Hauptteil:
 
Das ist sehr wichtig. Es soll auch bedacht werden. Unsere Heimat aber ist im Himmel. Ich spreche damit vom Anderen in unserem Leben. Die Sprache unseres Glaubens benennt es dann durch die Offenbarung Gottes ermächtigt.
 
1: Auch die Kirche vergisst ihre Verstorbenen nicht.
 
Sie gedenkt im Gebet ihrer. Damit können unsere Gedanken auch heute Nachmittag beginnen. Die Verstorbenen sollen so auch bei uns nicht vergessen sein. Ich darf bei den Verstorbenen ihr ganzes Leben mit uns sehen. Es geht ja um Welche von uns. Ihr Leben kennen wir vielleicht auch genauer. Darum reden wir auch über sie. So kann ich auch beim Nachdenken über das Eigentliche anfangen. Ich kann so ruhig vom Konkret erfahrbaren anfangen. Dann kann mich mein Denken zum allgemein Gültigen bringen. So wissen wir um das Gute und wertvolle, dass wir dem Verstorbenen verdanken. Nach einer Zeit kommt auch das Negative des Verstorbenen hoch. Das kann uns sehr belasten. Wir dürfen dem Verstorbenen verzeihen und ihn noch einmal ganz Gott Vater und Jesus übergeben. Wir dürfen darum für unsere Verstorbenen betend bei Christus und Maria eintreten. Sie können ja im Fegefeuer nichts mehr für sich selber tun. Wir, die Glieder der Kirche auf Erden, können uns für sie mit Christus in der Feier des Messopfers verbinden. Wir können dann für sie erbitten, dass sie nach der Läuterung Gottes (Fegefeuer-Läuterungszustand) Angesicht schauen und ewig glücklich sein können bei Gott, dass sie dann teilnehmen können an der Freude des Himmels. Jesus nennt das Selig. Damit wir dafür gut beten können, brauchen wir auch eine besonders gute Erfahrung Gottes. Dann ist das auch ja realistisch für uns.

2: Was ist aber unsere eigentliche Lebensbestimmung?
 
Denken wir da nicht fatalistisch über unser Leben. Das wäre dann bloß eine Rede vom unabänderlichen Schicksal, dem wir ausgeliefert wären. Was ist darum das Andere? Denken wir ein wenig darüber nach. Christus schenkt uns so Worte ewigen Lebens. „Ich will, dass sie das Leben haben und es in Fülle haben.“ Beim Begräbnis sagt uns die Kirche das Verheißungswort Jesu. „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben.“ Hier steht die Verheißung on einem Leben, das gegenüber dem irdischen Leben, auch den Tod überdauert. Martha wird von Jesus schon gefragt als Christin. „Glaubst du das?“ Die Antwort der Martha lautet. „Ja, Herr, ich glaube, dass du der Messias bist, der in die Welt kommen soll.“

3: Was ist das Ziel unseres Lebens?
 
Verfallen wir da nicht in all die modernen Ungewissheiten. Man beschreibt die Ungewissheiten so. Übers J2enseits wissen wir nichts rechtes. Es sei auch noch keiner von dort zu uns zurückgekommen. Man flieht vor dieser Frage in dem eigenen Leben. Sie haben schon sicher was von Agnostikern gehört. Das sind die, die gottlos bewusst leben, obwohl in ihren eigenen Lebenshintergrund die Frage und die Sehnsucht danach schon da sein kann. Wenn wir nicht mehr gläubig beten, verschwindet die Gewissheit des Glaubens. Dann heißt der moderne Spruch. „Ich glaub nix. Mir fehlt nichts!“

4: Daraus ergibt sich.
 
Was ist der Grund meiner Glaubenshoffnung also. „Unsere Heimat ist im Himmel.“ Heimat aber gibt Geborgenheit und ein wirkliches Zuhause. Das möchte uns der dreifaltige Gott wirklich schenken. Um darauf zu hoffen, brauche ich auch das entsprechende Glaubenswissen. Die Messe sagt es uns deutlich. „Selig, die zum Hochzeitsmahl des Lammes geladen sind.“ Aber vor allem Glaubenswissen davon, steht die Sehnsucht danach. Lassen wir sie uns schenken und daraus leben.


Schluß:
 
Zusammenfassung:
 
Ich darf immer in großer Hoffnung leben. Die Erfüllung ist in Gott.
 


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Diese Seite wurde am 30. Oktober 2004 von Familie Wimmer erstellt.