Katholische Aktionen

R. k. Predigt zum Ostersonntag

Gehalten am 28. März 2005 von GR Pfarrer Mag. Eduard Öhlinger in der römisch katholischen Pfarrkirche zur Heiligen Margareta in Niederranna, Gemeinde Mühldorf / Niederösterreich.
 
Lesejahr A:
 
Lesung:    Kol 3, 1-4
Externer Link zum entsprechenden Sonntag mit dem Evangelium und den Lesungen im Schott Meßbuch.
 
Thema:
 
Strebt nach dem, was im Himmel ist.

Einleitung:
 
Jede Feier der hl. Messe mutet uns zu, sich in die Gegenwart Jesu zu versetzen. Da geben wir uns keiner Illusion hin. Da öffnen wir unser oft sehr irdisches Leben der geistlichen Gegenwart Christi. Christus sagt ja. „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ Rechnen wir im Glauben damit in der Kirche und durch die Kirche. Gebrauchen wir mitgeistlichen Inhalt wieder mehr das Wort Himmel. Lassen wir es nicht in die Banalität des Alltags versinken.


Hauptteil:
 
Strebt nach dem, was im Himmel ist.
 
Das wird uns ermunternd gesagt. Das brauchen sehr notwendig. Dafür lohnt es sich auch zu leben. Wir dürfen das leben in der Freiheit der Kinder Gottes.


1: Das feiern wir. Christus ist auferstanden.
 
Er stirbt nicht mehr. Das bezeugen die Jünger des Herrn. Das bezeugen die Frauen, die als erste das Grab leer gesehen hatten und mit den Jüngern auch Jesus begegnen durften. Christen werden angesprochen. Zu Getauften und Gefirmten wir dass gesagt. „Ihr seid mit Christus auferweckt.“ Durch die Taufe und die Firmung habt ihr jetzt schon Anteil bekommen an der Auferstehung Jesu. Das ist die Herrlichkeit des lebendigen Gottes in uns. Christus im Himmel ist mit seinem Vater und dem heiligen Geist in uns und hat uns gemacht zu einem Tempel des heiligen Geistes. Am Ostersonntag hören wir also von der Herrlichkeit Gottes in unserem christlichen Leben. Es ist die Herrlichkeit des Auferstandenen.

2: Christus ist im Himmel, sitzend zur Rechten Gottes.
 
Das bekennen wir auch im Glaubensbekenntnis. (Credo)"Darum strebt nach dem, was im Himmel ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt." Darum dürfen wir zu verstehen versuchen das Sitzen zur Rechten Gottes. Jetzt nach seiner Auferstehung nimmt Jesus auch als Mensch teil an der göttlichen Vollmacht Er ist eingesetzt als Sohn Gottes mit Macht, zurichten die Lebenden und die Toten. Jetzt hat durch die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu Menschheit eine bleibende Bedeutung bekommen für uns. Das heißt auch damit. Was Jesus auf Erden getan hat, ist damit einfach nicht vergangen und auch nicht bloß als schöne geschichtliche Erinnerung da, sondern durch Jesu Auferstehung und Himmelfahrt bleibend gegenwärtig in seiner Kirche und so für die Rettung der ganzen Menschenwelt zur Verfügung als Evangelium.

3: Strebt nach dem, was im Himmel ist!
 
Gehen wir unseren Lebensweg zu diesem Ziel, wohin Christus uns voraus gegangen ist. Mit dem Pfarrer von Ars darf ich die Seelsorge umschreiben als Hilfe, den Weg zum Himmel zu finden und ihn dann auch zu gehen. Was heißt da für uns Himmel? Himmel ist ein anders Wort für Gott. Es geht auch um unser Ziel. Es geht um die Antwort auf unsere Lebensfrage. Wofür sind wir auf der Welt? Wir verweisen beim Wort Himmel immer auf droben. Das ist eine Wertaussage. Es ist zuerst keine geographische Ortaussage.

Schluß:
 
Feiern wir in Freude Christus unseren Herrn.
 
Feiern wir ihn als den eigentlichen Triumphator.




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Diese Seite wurde am 8. April 2005 von Familie Wimmer erstellt.