Familie Wimmer

Fastenbrief 2007

Wegen unserer vielen Sünden

In größeren Abständen liest man immer wieder mal die Schlagzeile:
 
„Wo warst Du Gott?“
 
Da sind dann Unglücke und Katastrophen passiert, wie Amokläufe, Überschwemmungen oder schwere Orkane, der Tsunami, der Terroranschlag auf das Word Trade Center oder auch immer öfters Kriege.
 
Im ersten Augenblick sind wir schockiert und fragen uns wirklich, wie das Gott denn alles zulassen könne. Immer spricht man von einem lieben Gott. Aber wie kann denn ein lieber Gott zulassen, dass wir Menschen Opfer von Katastrophen oder Kriegen werden?
 
Wir kennen das alles aus persönlichen Erfahrungen. Wir sind schockiert und ins Herz getroffen. Nach einiger Zeit der Lähmung sucht man dann nach Gründen, nach Trost und Beistand, wir suchen nach unserem Gott, wir brauchen Antworten auf unsere Fragen, vielleicht auch auf unseren Zorn.
 
Bei unserer Suche fand sich im Gotteslob der Psalm 77:
 
Gottes Weg mit seinem Volk.
 
Tatsächlich haben diese Verse Erleichterung verschafft. Man kann aus ganzer Seele seine Trauer und Wut und Fassungslosigkeit in diesen Text legen.
 
Im Vers 10 und 11 steht dann
Da sagte ich mir: „Das ist mein Schmerz, dass die Rechte des Höchsten so anders handelt.“
Ich denke an die Taten des Herrn, ich will denken an deine früheren Wunder.
Hinweis: In der Einheitsübersetzung der Hl. Schrift / Bibel sind es die Verse 11 und 12
 
Diese Sätze beschäftigen einen schon einige Zeit, bis klar wird, wo denn unser Problem liegt. Bei uns selber nämlich.
 
Gott hat uns Menschen geschaffen und dass das ganze funktionieren kann, hat er uns die Gebote gegeben. Das ist eigentlich nichts anderes als im Straßenverkehr auch. Wenn alle Fehler machen, dann geht irgendwann die Rechnung nicht mehr auf.
 
Aber bei den Menschen kommt das immer weniger an, sich an Regeln zu halten Dazu kommt noch, dass die meisten mit einem unsichtbaren Gott nichts anfangen können. Noch niemand hat ihn gesehen. Und Interesse für den Sinn der Religion scheinen auch nur wenige aufzubringen. Die Bildung in diesem Bereich kommt zu kurz bis ausgeschlossen. Und so entwickelt halt jeder seine Meinung, nach dieser er sich dann richtet. Man verlässt sich nur noch auf sich selber, aber der Natur kann keiner entrinnen.
 
In der Bibel unter den Sprichwörtern 24.16 lesen wir, was da so zusammenkommt, selbst bei denen, die die Religion noch ernst nehmen. „Denn 7 x fällt der Gerechte“. Jeden Tag, soll da gemeint sein. Das wären dann in der Woche 49, im Monat 210 und im Jahr schon 2555 Sünden. Und das nur von den Gerechten. Und bei uns, beim normalen Volk, steigt demnach die Zahl der Sünden noch. Da kommt dann schon eine große Summe zusammen, die uns noch gar nicht bewusst war. Und so entstehen immer mehr Sünden, weil einfach die Richtlinien und das Gebot der Nächstenliebe missachtet werden.
 
Dann kommen die Menschen plötzlich nicht mehr zurecht, viele Einflüsse umgeben uns, die Natur kommt durcheinander, weil der Mensch zuviel eingreift. Das Miteinander funktioniert nicht mehr, weil jeder macht, was ihm gerade passt.
 
Und dann ist es passiert. Vom Amokläufer bis zum Tsunami, es rafft die Menschen weg. Plötzlich fällt uns dann wieder der liebe Gott ein, die ganze Zeit nicht, aber jetzt brauchen wir ihn wieder. Wie kann er das alles zulassen?
 
Und da stellen wir uns sein trauriges Gesicht vor, wie er leise vor sich hin spricht:
 
„Wegen Eurer vielen Sünden lasse ich das zu! Nur 10 Gebote habe ich euch gegeben und selbst darum kümmert ihr euch nicht.“
 
1. Gebot:   Du sollst den Herrn deinen Gott lieben
Immer mehr wenden sich von ihm ab, wir erbitten seine Hilfe nicht mehr.
 
2. Gebot:   Du sollst den Namen Gottes nicht missbrauchen
Gott wird immer mehr als Kraftausdruck oder zur Komik benutzt.
 
3. Gebot:   Du sollst den Sonntag heilig halten
Die Kirchen werden leerer. Keine Stunde Zeit in der Woche für Gott oder den Nächsten. Den Sonntag nutzen wir als zusäzlichen Arbeitstag.
 
4. Gebot:   Du sollst Vater und Mutter ehren
Das Gebot betrifft die alten Eltern. Kümmern wir uns um sie, bedenken auch ihre Sichtweise.
 
5. Gebot:   Du sollst nicht töten
Die Abtreibungen nehmen eher zu anstatt ab. Bis zum dritten Monat muss man sich entschieden haben, im neunten könnte Gott eine Lösung schicken. War im Krieg keine Notlage?
 
6. Gebot:   Du sollst nicht ehebrechen
In Nürnberg wird jede zweite Ehe geschieden.
 
7. Gebot:   Du sollst nicht stehlen
Das fremde Eigentum kümmert einen wenig vom Kugelschreiber bis zur Fahrerflucht.
 
8. Gebot:   Du sollst nicht falsch aussagen
Lügen zum kleinsten Vorteil.
 
9. Gebot:   Du sollst nicht begehren deines nächsten Frau/Mann
Zweitpartner sind durchaus die Regel, verheiratet sein ist da kein Hindernis, bei jeder Gelegenheit ist Sex im Spiel,
 
10. Gebot:   Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut
Man neidet, was der andere hat oder nimmt, was man begehrt.


 
Unsere bisherigen Beiträge zur Fastenzeit:
 
Fastenbeitrag 2005: SONDERN ERLÖSE UNS VON DEM ÜBEL
Fastenbeitrag 2004: Auf welchem Weg befinde ich mich eigentlich noch?
Fastenbeitrag 2003: Vitaminmangel der Seele
Fastenbeitrag 2002: Fasten zeitgemäß



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Diese Seite wurde am 11. März 2007 erstellt