Mutter am Leidensweg Maria begegnet ihrem Sohn auf seinem
Kreuzweg. Schwer lastet der Kreuzbalken
auf seiner Schulter. Seine Augen treffen
sich mit denen seiner Mutter. Zärtlich
greifen ihre Hände ineinander. Maria
möchte ihren Sohn umfassen, ihn
festhalten, doch der Balken ist im Weg,
verhindert die ersehnte Umarmung.
Eine kurze Zeit lang stehen sie da. Trauer,
Schmerz, Ohnmacht und Hilflosigkeit,
aber auch zärtliche Zuneigung und
inniges Vertrauen sprechen aus ihren
Gesichtern und Gesten.
Der schwere Balken scheint leichter,
solange Maria unter ihm steht. Die Last
wirkt verteilt.
Dann müssen sich ihre Wege trennen,
Hände Ioslassen, Füße ihren Schritt
fortsetzen, und jeder ist wieder allein mit
seinem Schicksal.
Doch unter dem Weg, auf dem sie
gehen, noch tief in der Erde, bricht das
verkrustete Erdreich auf, keimen Blumen
der Hoffnung.
 
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Die Mutter
am Leidensweg
     ihres Sohnes





- Begegnung am Weg
- Innehalten
- Stützen und umarmen
- Loslassen und weitergehen
Barmherziger Gott,

nimm dich unserer Wege an,
hilf uns beim Tragen der Lasten,
segne unsere Begegnungen,
unsere Umarmungen,
unsere zärtlichen,
wohlmeinenden Gesten,
steh uns zur Seite,
wenn Hilflosigkeit,
Schmerz und Ohnmacht
uns überkommen
und laß uns Blumen der Hoffnung
am Wegrand erblühen.
 
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  Vor einigen Jahren waren in dem Fach unter der Halbplastik in der Klinikkapelle des Klinikums Nord in Nürnberg diese vier Seiten, DIN A5 aus grauem Karton gefaltet. Das Bild ist als Orginalfotografie eingeklebt. Hinweise auf den Ersteller sind keine auf den Seiten und ich habe auch durch Nachfragen noch nichts gefunden. Wir bemühen uns auch, noch den Künstler und den Entstehungszeitpunkt der Halbplastik zu erfahren.



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Diese Seite wurde am 28. September 2001 von Familie Wimmer erstellt.