Gedenktage
Ausgewählte Gedenktage

der Römisch Katholischen Kirche

Teil 4

Oktober bis Dezember

und
Bewegliche Feste und Gedenkenswertes
Gedenktage


Oktober
04. 10.

Hl. Franz von Assisi, Ordensgründer

Der hl. Franz, geboren 1181 oder 1182 zu Assisi, aus wohlhabender Familie, führte zunächst das üppige und ausgelassene Leben der Jugend seines Standes. Nach einem radikalen Wandel der Gesinnung verzichtete er auf alle seine bürgerlichen Rechte und verschenkte seinen ganzen Besitz. Von seinem empörten Vater enterbt, zog er sich in die Einsamkeit zurück. Seinen Gefährten, die er Mindere Brüder nannte, gab er eine Regel, die fast ausschließlich aus Stellen der Evangelien bestand, und sandte sie zur Predigt aus. 1212 stellte sich Klara von Assisi unter seine Leitung. Zwei Jahre vor seinem Tod empfing er die Wundmale Jesu. Er starb zu Assisi am 3. Oktober 1226. Franziskus ist eine der eindrucksvollsten Persönlichkeiten der Geschichte. Trotz seiner radikalen Armut und Selbsthingabe ist sein Leben ein Lobpreis Gottes und geprägt von Freude an der Schöpfung.

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09. 10.

Hl. Dionysius, Bischof von Paris, und Gefährten, Märtyrer

Der hl. Dionysius wurde nach der Vita Genovefae (entstanden um 520) vom Papst nach Paris geschickt, wo er mit seinen Gefährten nach 250 den Tod erlitt. Seit dem 9. Jahrhundert wird er oft mit Dionysius vom Areopag in Beziehung gebracht. Er ist einer der Patrone Frankreichs.

Der Hl. Dionysius zählt zu den 14 Nothelfern.

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16. 10.

Jahrestag der Wahl Papst Johannes Pauls II. (1978)

18. 10.

HL. LUKAS, Evangelist

Der Verfasser des 3. Evangeliums war gebürtiger Heide und Arzt von Beruf. Er war treuer Begleiter des Apostels Paulus und soll nach dessen Tod in Achaia gewirkt haben. Der Überlieferung nach ist er im Alter von 84 Jahren gestorben und in Konstantinopel in der Apostelkirche beigesetzt worden.

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28. 10.

SIMON UND JUDAS (Thaddäus), Apostel

Der hl. Apostel Simon der Eiferer (= Cananaeus) gehörte wohl vor seiner Berufung der Partei der Zeloten an. Er wird nur in den Apostelkatalogen genannt und ist weder ein Verwandter des Herrn noch mit dem ersten Bischof von Jerusalem gleichzusetzen. Vermutlich hat er später in der jüdischen Diaspora in Babylonien und Persien missioniert, und er soll nach der Überlieferung zusammen mit Judas Thaddäus in Suanir in Persien gemartert worden sein.

Der hl. Judas Thaddäus, der außer in den Apostelkatalogen nur in Joh 14,22 beim Abendmahl genannt wird, ist ebenfalls kein "Bruder des Herrn". Die Tradition über sein späteres Wirken ist mancher Verwechslungen wegen recht verworren. Nach seiner Predigttätigkeit in Syrien, Mesopotamien, Armenien und Persien wird von seinem Tod zusammen mit Simon dem Eiferer berichtet. Er war lange nahezu vergessen und wird erst seit dem 18. Jahrhundert als Helfer in verzweifelten Situationen in zunehmendem Maße verehrt.

Gebet zum heiligen Thaddäus in einem besonderen Anliegen in unserem Kapitel "Andachtsblätter".
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Weiterführendes zum hl. Judas Thaddäus im Archiv des Schweizer Immaculata-Verlags. Für diesen Link wird ein Extrafenster geöffnet. Zurück auf diese Seite mit Fenster schließen.

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November
01. 11.

Allerheiligen

Hinweise zum Allerseelenablass:

Vom 1. bis 8. November kann täglich einmal ein vollkommener Ablass für die Verstorbenen gewonnen werden. Neben den üblichen Voraussetzungen (Beichte, wobei eine zur Gewinnung mehrerer vollkommener Ablässe genügt; entschlossener Abkehr von jeder Sünde; Kommunionempfang und Gebet auf Meinung des Heiligen Vaters -- diese Erfordernisse können mehrere Tage vor oder nach dem Kirchen­ bzw. Friedhofsbesuch erfüllt werden) sind erforderlich:

a) am Allerseelentag (einschließlich 1. November ab 12 Uhr): Besuch einer Kirche oder öffentlichen Kapelle, Vaterunser und Glaubensbekenntnis; in Hauskapellen können nur die zum Haus Gehörenden den Ablass gewinnen; oder

b) vom 1. bis zum 8. November: Friedhofsbesuch und Gebet für die Verstorbenen.

Fehlt die volle Disposition oder bleibt eine der Bedingungen unerfüllt, ist es ein Teilablass für die Verstorbenen. Ein solcher kann in diesen und auch an den übrigen Tagen des Jahres durch Friedhofsbesuch wiederholt gewonnen werden.

Nach Angaben des Bistums Graz (Österreich).

Die Gebetsmeinung des Hl. Vaters finden Sie auf unserer Homepage unter Gebetsmeinung.
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02. 11.

Allerseelen

Siehe Hinweise zum Allerseelenablass unter Allerheiligen

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03. 11.

Hl. Hubert

Der hl. Hubert, geboren um 655, wirkte zunächst als Glaubensbote in den Ardennen, war Nachfolger des hl. Lambert als Bischof von Maastricht und verlegte das Bistum 717/18 nach Lüttich. Er starb am 30. Mai 727. Nachdem die Legende des hl. Eustachius auf Hubert übertragen worden war, breitete sich seine Verehrung über das gesamte Sprachgebiet aus.

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11. 11.

Hl. Martin, Bischof von Tours

Der hl. Martin wurde um 317 in Sabaria, dem heutigen Steinamanger, als Sohn eines römischen Tribunen geboren. Schon mit 15 Jahren kam er zur Reiterei nach Gallien. Am Stadttor von Amiens teilte er mit einem Armen seinen Mantel. Mit 18 Jahren empfing er die Taufe, zwei Jahre später gab er den Militärdienst auf. Martin gründete das erste Kloster in Gallien, wurde 371 Bischof von Tours und widmete sich unermüdlich der Verkündigung des Glaubens. Er starb am 8. November 397. Seine Verbindung von Mönchsideal und Apostolat wurde vorbildlich für das ganze Abendland.

Einer der volkstümlichsten Heiligen ist St. Martin von Tours. Dichtung und Musik verherrlichen sein Leben. Volksbräuche haben sich um sein Andenken entwickelt - ein Zeichen dafür, daß seine Persönlichkeit so stark und sein Tugendleben so hart geprägt waren, daß nicht einmal die Stürme der Völkerwanderung das Bild verwischen konnten. Nach seiner Lebenszeit gehört er zum Altertum - er wurde 316 in Sabaria (heute Szent Marton) in Ungarn geboren und starb 397 -, seiner Haltung nach ist er zeitlos. Sein Streben nach christlicher Vollkommenheit, seine tiefgreifende Aszese, sein Seeleneifer als Bischof und seine unbezweifelbare Wundergabe haben sein Andenken über alle Zeiten erhalten. Sein Schüler und Freund Sulpizius Severus hat die erste Lebensbeschreibung verfaßt; er berichtet von vielen Wundern und bringt Zeugnisse für ihre Wirklichkeit und Wahrheit. Sogar Tote habe Martin auferweckt. Aber alles, was er war und wirkte, kam aus seinem die ganze Seele erfüllenden Vertrauen auf Gottes Hilfe. So steht Martin vor uns: ein Mann und Bischof von christlicher Vollkommenheit, ein Heiliger.

Vom Geist christlicher Nächstenliebe war schon der tüchtige römische Offizier Martin erfüllt, bevor noch das Wasser der Taufe seinen Scheitel benetzt hatte. Das aber tiefe Menschenliebe eine Hauptforderung der Lehre Christi sei, das wußte er. Im strengen Winter ritt er von einer Übung heim. Da sah er einen armseligen, alten Mann am Wege, der nur Lumpen hatte, um sich vor der Kälte zu schützen. Sogleich zerschnitt Martin mit dem Schwert seinen Mantel und gab die Hälfte dem Armen. Ungeachtet des Lächelns seiner Kameraden ritt er mit dem zerrissenen Mantel heim. Fürwahr eine furchtlose und eine gute Tat. Herrlicher Lohn sollte ihm dafür zuteil werden. Denn in der Nacht erschien ihm Christus und sagte: Mit diesem Gewand hat mich Martin bekleidet." Nun zögerte der Soldat nicht mehr, sich taufen zu lassen. Zwei Jahre später nahm er seinen Abschied vom Militär, begab sich nach Poitiers zu Bischof Hilarius und ließ sich zum Exorzisten weihen. Denn sein Eifer trieb ihn dazu, auch andern das Glück der christlichen Lehre zu vermitteln. Martin wollte, nachdem er Priester geworden war, gerne sein Leben zurückgezogen zubringen und gründete mit mehreren Gesinnungsgenossen eine Art Kloster, das erste in Frankreich. Gott aber hatte anderes mit ihm vor. Der Bischof von Tours war gestorben. Und weil die Bewohner Martin ob seines guten Beispiels schätzten, verlangten sie ihn als dessen Nachfolger. Martin suchte sich in seiner Bescheidenheit zu verbergen. Die Legende erzählt, daß er sich in einem Gänsestall versteckte; aber durch ihr Geschrei verrieten ihn die Tiere. (Daher wird St. Martin oftmals mit einer Gans abgebildet.) Als Bischof suchte Martin die heidnischen Bewohner der Stadt für Christus zu gewinnen. Dies gelang ihm nach vielen Mühen. Als Martin nach fast dreißigjähriger Tätigkeit starb, betete er: „Herr, wenn ich meinem Volke notwendig bin, so verweigere ich die Arbeit nicht. In allem aber geschehe dein Wille." Er verschied im Jahre 397.

Sein Grab wurde bald ein vielbesuchter Wallfahrtsort. Der heilige Eligius baute später für den Leichnam des Heiligen einen Reliquienkasten aus schweren Goldplatten - König Ludwig XI. von Frankreich ließ das Grabmal mit einem silbernen Gitter umgeben. Wohl plünderten und verwüsteten die Hugenotten das Grab im Jahre 1562; die Verehrung des Heiligen aber konnten sie nicht hemmen. Und so ist das Andenken an St. Martin auch heute noch in den Christen lebendig.

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25. 11.

Hl. Katharina von Alexandrien, Jung­ frau, Märtyrerin (RK)

Über die hl. Katharina von Alexandrien ist historisch nichts nachweisbar. Der Legende nach bezwang die 18­jährige gebildete Christin im Disput 50 von Kaiser Maximin zur Widerlegung des Christentums bestellte heidnische Philosophen. Auf ihr Gebet hin zersprang das Rad, mit dem sie gerädert werden sollte. Schließlich wurde sie mit dem Schwert enthauptet (um 310). Die Verehrung dieser Märtyrerin breitete sich im Mittelalter, aus dem Orient übernommen, im ganzen Abendland aus und ist heute noch lebendig. Zahlreiche Kirchen in unserer Diözese (Graz / Österreich) sind ihr geweiht.

Die Hl. Katharina zählt zu den 14 Nothelfern.

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30. 11.

ANDREAS, Apostel

Der hl. Andreas stammte aus Betsaida in Galiläa. In Kafarnaum betrieb er mit seinem Bruder Simon die Fischerei. Er war zuerst Jünger Johannes des Täufers, folgte aber auf dessen Hinweis Jesus und brachte auch Simon zum Herrn. Andreas soll in den Landschaften südlich des Schwarzen Meeres, in den unteren Donauländern und in Griechenland das Evangelium verkündet haben und zu Patras am 30. November 60 gekreuzigt worden sein.

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Dezember
04. 12.

Hl. Barbara, Märtyrerin in Nikomedien (RK)

Über die hl. Barbara ist außer ihrer Verehrung als Märtyrerin in Nikomedien historisch nichts nachweisbar. Seit dem Mittelalter wird diese legendäre Märtyrerin im ganzen Abendland verehrt und zu den 14 Nothelfern gezählt. Sie gilt als Patronin der Bergleute. Bis heute sind viele Bräuche mit ihrem Namen verbunden.
Zum Beispiel das Schneiden der Barbarazweige, die dann zu Weihnachten blühen sollen.

Die Hl. Barbara zählt zu den 14 Nothelfern.

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27. 12.

JOHANNES, Apostel und Evangelist

Segnung des Johannisweines

Der hl. Apostel und Evangelist Johannes und sein Bruder Jakobus waren Söhne des Zebedäus und Fischer am See Genesaret wie Simon­Petrus und Andreas. Johannes stand dem Herrn besonders nahe und bezeichnete sich selbst als den "Jünger, den Jesus liebte". Als einziger Apostel ist er Augenzeuge der Kreuzigung Jesu, als Erster sieht er das leere Grab und glaubt an die Auferstehung; ihm vertraut Jesus seine Mutter an. Die Überlieferung nennt Johannes als Verfasser des vierten Evangeliums, der Geheimen Offenbarung und dreier Briefe. Johannes soll viele Jahre in Ephesus gelebt, einige Zeit als Verbannter auf der Insel Patmos verbracht haben und fast 100-jährig, in Ephesus gestorben sein.

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Bewegliche Feste und Gedenkenswertes
 

Aschermittwoch, 46 Tage vor Ostern

Segnung und Auflegung der Asche

Die Segnung und Auflegung der Asche wird in jeder Messfeier vorgenommen. Die Asche soll aus Palmzweigen oder anderen Zweigen, die im Vorjahr am Palmsonntag gesegnet worden sind, zubereitet werden. Nach dem Einzugslied folgt das Tagesgebet, der Bußritus entfällt. Nach der Homilie wird die Asche mit einem der im Messbuch vorgesehenen Gebete gesegnet.

Zur Auflegung der Asche wird eines der vorgesehenen Worte gesprochen, währenddessen wird ein passendes Lied oder eine Antiphon gesungen. Nach der Auflegung der Asche folgen die Fürbitten.

Segnung und Auflegung der Asche können auch ohne Messfeier vorgenommen werden. In diesem Fall wird der Wortgottesdienst der Tagesmesse in der beschriebenen Form gefeiert. Der Gottesdienst schließt mit Fürbitten, Vater unser und Segen.

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Bitttage, bis 39 Tage nach Ostern

Die Feier der Bitttage soll an einem oder mehreren Tagen vor dem Hochfest Christi Himmelfahrt (39 Tage nach Ostern) begangen werden (vgl. den Beschluss der Österreichischen Bischofskonferenz vom März 1972). Sie soll den unterschiedlichen örtlichen und menschlichen Gegebenheiten auch tatsächlich entsprechen. Die liturgische Ordnung für die Messfeier an diesen Tagen möge den "Messen bei besonderen Anliegen" oder der "Bittmesse" (MB II 272; MLekt VIII 298--302) entnommen werden.

Anstelle des Schlusssegens der Messe können an den Bitttagen der Wettersegen (MB II 566--568) oder eines der Segensgebete über das Volk mit dem Schlusssegen (MB II 569--575) gebetet werden.

Der Wettersegen (MB II 566--568 oder Benediktionale 59--63) kann auch in der Zeit bis zur Einbringung der Ernte gebetet werden.

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HEILIGSTES HERZ JESU, 68 Tage nach Ostern

Das private Herz-Jesu-Gebet drängt seit dem Mittelalter zur öffentlich-liturgischen Feier. Johannes Eudes (gest. 1680) gilt als ihr Begründer. Ebenso setzte sich Margareta Maria Alacoque (gest. 1690) für die allgemeine Verehrung des Herzens Jesu in der Form der Monatsfreitage, der Heiligen Stunde und vor allem in einem eigenen, von der ganzen Kirche zu feiernden Fest ein. Erst 1765 gestattete Klemens XIII, bewogen durch eine Denkschrift der polnischen Bischöfe, in beschränktem Rahmen Messe und Offizium vom Herzen Jesu, 1856 dehnte Pius IX das Fest auf die ganze Kirche aus.

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HERZ MARIÄ, 69 Tage nach Ostern

Das Fest des Unbefleckten Herzens Mariä wurde 1944 von Pius XII eingeführt und auf den Oktavtag von Mariä Himmelfahrt gelegt. Im neuen Kalender fand es seinen Platz als Gedenktag am Samstag nach dem Herz-Jesu-Fest. Johannes Paul II erhob ihn 1996 zu einem gebotenen Gedenktag.

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Diese Seite wurde am 26. Mai 2001 erstellt.