DER GLAUBE
ist mehr als
GEHORSAM

Teil 9 (½ Seite 97 bis Seite 107)


   
Worte des Heilands
in der Nacht zum 3. Mai 1974

Ich segne dich, Mein Sohn, in der Nacht Meiner besonderen Gnade um des Werkes willen, das vom Vater der Vorsehung für dich bestimmt war. . . .

Laßt euch nicht niederdrücken von den Wirren und den Irrlehren untreuer und abfallender Priester, denen der Leib und die Sinnenlust höher stehen als der Glaube und die Liebe zu Meiner Kirche und zu den unsterblichen Seelen. Alle wahrhaft Gläubigen mögen wissen, daß die inneren und äußeren Feinde der Kirche ihrem Untergang geweiht sind - unentrinnbar, wenn sie nicht in ihrem Inneren reuig zur Einheit der Lehre zurückkehren!

Ich sage: es werden Priester aufstehen, die sich jetzt im Stillen, im Verborgenen, für die Zukunft heranbilden und zur Zeit, ja schon bald, im apostolischen Geist und auf den Spuren der Heiligen für die von Mir gewollte Ordnung und Einheit Meiner,


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der Katholischen Kirche, eintreten in heiliger Ehrfurcht vor dem Geheimnis und Wunder der heiligen Eucharistie.

Bis dahin wüten die Zerstörer und Werke des Abfalls; aber die sie tun oder zulassen, werden dem Gerichte verfallen, das für diejenigen umso schrecklicher ist, die das Mal der Weihe in sich tragen oder als berufene Wächter aus Schwäche ihr Amt nicht wahrgenommen haben.

Da die abtrünnigen Lehrer auf ihren menschlichen Geist pochen und im Stolze diesen ihren Geist gegen den Heiligen Geist setzen, vergessen sie, daß der Glaube auch eine Gnade ist, die dem Menschen aus dem Gebet kommt in der wahrhaft innerlichen Hinwendung zu Gott. Diese Gesinnung aber beginnt mit der Demut, bezeugt sich in der Ehrfurcht und mündet in die heilige Liebe.
 
Wer immer Gott wahrhaft liebt in Seinem Geheimnis der Göttlichen Dreieinigkeit und Dreifaltigkeit, der liebt auch den Nächsten! Habe Ich nicht gesagt: «Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr tut, wie Ich getan habe?» - «Wer sagt: ich liebe Gott - und den Nächsten haßt, der lügt», so steht geschrieben! Ihr sollt die Sünde und das Böse und das Unrecht hassen, für den Menschen aber beten, der solches tut oder redet oder denkt!

Ihr sollt wider das Böse, vor allem wider den Unglauben kämpfen und vor denen warnen,


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die nicht glauben, die Gottes Wort verfälschen oder die Ordnung der Liebe umkehren, die in ihrer Liebe den Menschen Gott voranstellen. Wer sagt: ich liebe den Nächsten und verachte, leugne, hasse Gott, - der ist vom Satan! Darum prüfet die Geister!

 
Worte des Heilands
in der Nacht zum 7. Juni 1974

Mein Segen komme über dich, Mein Sohn, und über das Werk des Hauses . . .

Laßt euch nicht niederdrücken von der Verwirrung und von dem Abfall vom Glauben!

Dieser Abfall ist der größte seit Meinem glorreichen Heimgang zum Vater. Ehedem waren es die äußeren Feinde der Kirche; nunmehr ist es eine innere Verfolgung der Kirche, die mit der Hilfe Satans am Werke ist. Ja, es sind Priester, - Geweihte des Altares - , die ihrer Berufung untreu werden, vom Glauben abfallen und die Gnade des Heiligen Geistes verschmähen. Wenn sie nicht zurückkehren zum Gebet und zur Gnade des Glaubens, wartet ihrer der Fluch Gottes, der Fluch der ewigen Verdammnis.

Sind nicht sogar viele von den Engeln gefallen, da sie doch Gottes liebevolle Schöpfung und Bevorzugte der Gnade waren. Da sie sein wollten wie Gott, fielen sie. «Wer aber ist wie Gott?» -


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mit diesem Wort hat der Fürst der guten Engelgeschöpfe die Abtrünnigen in den Abgrund gestürzt.

Das ist die große Not und die Sünde, die in Meine eine und wahre Kirche hereingebrochen sind: die Untreue der Priester und das Schweigen der Hirten. Ihre Sünde ist eine Sünde wider den Vater, der sie berufen hat, eine Sünde wider Mich, den Sohn, dem sie die Treue gebrochen haben, - eine Sünde wider den Geist, dessen Wirken und Gnade sie vergessen, verworfen und geschändet haben.

O kehrten sie zurück zur Demut des Gebetes! O kehrten sie zurück zum Geheimnis der Erlösung! O kehrten sie zurück zum Licht des Heiligen Geistes! Aber ach - sie sind vom Stolze geblendet; sie sind von Meiner Nachfolge abgewichen; sie sind in der heiligen Liebe erkaltet!

Priester, hohe und niedere, laden täglich und stündlich eine unheimliche Verantwortung auf sich, da sie Mich, den einzigen und wahren Sohn Gottes, verraten und die Welt ihrem Erlöser vorziehen.

Noch trösten Mich die Gebete und die Sühne und die Opfer vieler, ja ungezählter Guter. Ich liebe und segne sie. . . .


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Worte des Heilands
in der Nacht zum 5. Juli 1974

In der Nacht und Stunde Meiner besonderen Gnade sei gesegnet, Mein Sohn. . . .

... Der Kampf um die Wahrheit und Wahrung des Glaubens, der unter dem Einfluß Satans entbrannt ist, wird immer schärfere Formen annehmen und immer mehr Menschen erfassen, weil viele Hirten schlafen oder blind geworden sind für die Not der Seelen.

Wohl betet und opfert und leidet Mein sichtbarer Stellvertreter in Rom unentwegt; doch viele Diener der Kirche, - Geweihte des Altares -, brechen ihre Treue, offen oder in ihrem Inneren. Ja, sie vergiften mit ihren Worten und Schriften die Seelen. Nicht wenige Priester haben den Sinn und den Segen der Seelsorge vergessen und verloren und jagen weltlichen Dingen nach. Die Not der Seelen schreit zum Himmel, indessen in Versammlungen Unberufene sich Macht in der Kirche anmaßen, weil die Bischöfe ihnen nicht Halt gebieten und Grenzen setzen.

An die Stelle des Heiligen Geistes ist ein unheiliger Geist getreten, der täglich mehr Verderben anrichtet; denn viele von den Gläubigen laufen den Neuerungen nach und lassen sich von ihnen betören. Irrlehrer werden bejubelt, und Bischöfe suchen ihre falschen Lehren zu entschuldigen, ja in Schutz zu nehmen.


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Die Bildnisse Meiner jungfräulichen Mutter Maria entfernen sie aus dem geweihten Raum, indessen es Mein Wille und der Wille des Vaters ist, daß diese Meine Mutter verherrlicht und immer mehr angerufen wird. Wehe aber allen denen, welche Meine heiligste Mutter vergessen und verlassen! Mutterlos gehen sie den Weg des Verderbens und berauben sich einer letzten Gnade im Sterben, wenn sie nicht vorher in Demut und in Reue zur Mutter zurückkehren oder zurückgekehrt sind.

Wohl und Heil aber allen, die zu dieser Mutter gehen, sie anrufen und an heiligen Stätten sie mit Eifer und Vertrauen verehren, - Mir, dem Sohne zur Freude!

 
Worte des Heilands
in der Nacht zum 2. August 1974

Mein Segen komme über dich, Mein Sohn, in der Nacht und Stunde Meiner besonderen Gnade, . . .

Dieses Apostolat ist jetzt umso notwendiger, als der Zerfall des religiösen Lebens und der Abfall vom Glauben immer mehr sich ausbreiten und ganze Familien entchristlichen.

Alles religiöse Leben und katholische Denken und Handeln wird abgewertet, nicht nur in den Familien und Häusern, sondern sogar im Hause Gottes, wo Priester -


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in einem besonderen Sakramente zu Meinem Dienste geweiht - weder Ehrfurcht kennen und üben, das geweihte Wasser nicht mehr gebrauchen, ja das Zeichen und Bekenntnis des Glaubens vergessen, ja mißachten.

Diese Priester laden eine ganz schwere, ja unheimliche Verantwortung auf sich. Sie schämen sich, an heiliger Stätte, im Gotteshaus, das BILD MEINES GEKREUZIGTEN LEIBES anzubringen und begnügen sich mit einem einfachen nackten Kreuz oder Kreuzlein von Holz oder Eisen oder Stein. Ich sage ihnen: Wer sich im Leben des Crucifixus schämt, dem werde Ich in der Ewigkeit und für eine Ewigkeit Mich verhüllen; und sie werden für eine Ewigkeit umsonst schreien nach dem Gesicht Meiner Gegenwart.

DAS KRUZIFIX, nicht das leere Zeichen, ist das katholische Zeichen und Bekenntnis. Segen darum den Familien, in deren Häusern und Wohnungen das Kruzifix angebracht und gegrüßt und verehrt wird!

 
Worte des Heilands
in der Nacht zum 6. September 1974

Ich segne dich, Mein Sohn, in dieser Stunde, . . .

Die Welt liegt im Argen. Daß aber Meine heilige Kirche von untreuen Dienern und Hirten verwüstet wird, ist das größere Unheil und Mein großer Schmerz!


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O verständen jene, die zum Dienste an den Seelen berufen sind, die Lehren Meiner jungfräulichen Mutter Maria, wie sie Meine Dienerin Maria von Jesus zu Agreda aus himmlischer Erleuchtung aufgezeichnet hat, dann würde die kranke Kirche genesen. O würden sich die Seelen mehren, welche die «Liebesbitte», wie sie im Buche «Rettet die Welt» enthalten ist, verstehen und sich als Opferseelen anbieten, dann würde Mein Reich auf Erden neu aufblühen!

Aber ach, die Welt mit ihrer dreifachen Lust erfaßt immer mehr Menschen, indessen die Gotteshäuser immer leerer, verlassener werden. Wohl gibt es noch viele Getreue und überall fromme Beter; doch die Sünde der Treulosen und von der Welt Betörten schreit zum Himmel!

Ich habe von einer dreifachen Lust gesprochen, von der der heilige Apostel geschrieben hat: von der Augenlust, von der Fleischeslust und von der Hoffart des Lebens. Ich aber verlange nach Seelen, die Opfer bringen und um der Liebe willen zu Mir auf das verzichten, was die Welt liebt. Ich verlange nach Seelen, die rein sind und sich bewahren vor der Sünde des Fleisches, von der Verderben kommt. Ich verlange nach Seelen, die sich nicht betören lassen von dem Blendwerk der Welt, sondern nach dem streben, was ewig leuchten wird, was dem Frieden und der Freude der Seelen dient.

Die Heiligen sind den Weg Meiner Nachfolge gegangen,


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die Weltmenschen gehen auf der breiten Straße des Verderbens. Sie gehen dem Bilde des Gekreuzigten aus dem Weg, doch sie finden keinen Frieden und stehen am Ende ihres Lebens arm an guten Werken vor ihrem Ewigen Richter. Ich sage dir: die Welt richtet sich selber; denn sie wird von der Sünde das Verderben ernten. Die aber in der Welt nach Gottes heiligen Geboten wandeln und nach dem Ewigen trachten, werden inmitten aller ihrer Mühen und Sorgen den Frieden der Seele haben und am Ende ihres Lebens Meiner barmherzigen Liebe begegnen.

 
Worte des Heilands
in der Nacht zum 4.Oktober 1974

Mein Segen komme über dich, Mein Sohn, in der Stunde Meiner besonderen Gnade. . . .

Die Verwirrung in Meiner einen und heiligen Kirche kommt von der Sünde wider den Glauben. Daß ungezählte Priester ihren Glauben verloren, ja weggeworfen haben; daß viele Hirten, die zu Nachfolgern der Apostel berufen und geweiht sind - Bischöfe und andere hohe Würdenträger -, die Sünden wider den Glauben gering achten und aus Schwäche und Gleichgültigkeit nicht verurteilen, ist die Ursache des großen Abfalls, - des größten seit den Tagen der Berufung des Apostels Petrus zum Haupte der Kirche und seit der Aussendung der Apostel. Es sind Verräter am Werke,


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die ihre Hände und ihr Herz in der Sünde des Unglaubens schänden.

Wohl bin Ich barmherzig, doch bleibt die Gerechtigkeit Gottes bestehen und ihr furchtbares Wehe, das Wehe des Dreimal Heiligen Gottes, wird zum ewigen Unheil der Treulosen. Bedenke: zum ewigen Unheil! Die Welt aber, die sie lieben und um derentwillen sie die Gnade und die Tugend des Glaubens verlieren und verwerfen, ist vergänglich. Nur Jahre sind es, den Wolken gleich, die am Firmament dahinziehen, sich auflösen und nicht mehr sind, - ein vorübergehender Dunst!

Wohl denen, die den Glauben bewahren und in Treue und Festigkeit hüten. Sie sind die wahrhaft Gerechten, wie in der Schrift vom Geiste Gottes geoffenbart ist: «Der Gerechte lebt aus dem Glauben.» Und wiederum: «Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet.» Ich aber sage: Wer glaubt in seiner ganzen Seele, ist schon gerettet.

 
Worte des Heilands
in der Nacht zum 1. November 1974

Ich segne dich, Mein Sohn,

Du aber wisse: das Buch, das du soeben vollendet hast, ist gut! Noch sollst du dein letztes schreiben, über «GOTT»! «Gott», «Erlösung» und «Ewigkeit»


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werden zu jenem Werk zusammengefaßt, das allen Irrtümern der Zeit und all den falschen Werken einer Theologie des Abfalls entgegenstehen und sie entlarven wird . . . ; denn es wird eine Zeit kommen, in der alle modernen Theorien und die ganze gottlose Wissenschaft in sich zusammenstürzen werden. . . .

Bedenke: eine große Verwirrung ist in Meine eine und wahre Kirche eingedrungen. Bücher, die voll sind von falschen Aussagen und Irrtümern, werden von Bischöfen, die Hirten sein sollen, gebilligt, und Werke, die die Wahrheit künden, werden von den Vertretern der Kirche zurückgewiesen. So groß ist die Verwirrung geworden! Doch ist es Gott, der über Gut und Schlecht auch der Schriften und Bücher entscheidet. Aber wisse auch: der Stolz einer falschen Wissenschaft wird gedemütigt werden - wie noch nie in der Geschichte, in der Geschichte Meiner heiligen Kirche.

Maria, Meine jungfräuliche Mutter, ist vom Vater und vom Sohne und vom Heiligen Geist bestimmt und ermächtigt, auch dieser Schlange den Kopf zu zertreten.


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Diese Seite wurde am 12. September 2001
von Familie Wimmer erstellt.