dachte sich der Pfarrer, als er sich nach dem letzten Preisrätsel einem reichhaltigen Angebot an mundartlichen Redewendungen gegenüber sah. Doch dank freundlicher Mithilfe einiger Experten wurde diese Klippe gemeistert. Hier soll nun der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden, was da alles zusammengetragen wurde. Schwierigkeiten bereitet nur die schriftliche Wiedergabe der Mundartwörter, da wohl die meisten von Ihnen die gebräuchliche Lautschrift nicht beherrschen. Da es wohl jetzt noch in allen Familien "Sachverständige" gibt, dürfte die richtige Aussprache keine Schwierigkeiten machen.

Die Abkürzungen "R, B und Ba" deutet darauf hin, in welchem Buch das Mundartwort erwähnt ist. Danebenstehende Zahlen weisen darauf hin, wie oft es genannt wurde, was auf die Häufigkeit des Gebrauchs schließen läßt. Interessant ist, daß sich die Dialektgrenzen immer mehr verwischen. Was Reiser vor 80 Jahren noch als typisch "ostallgäuerisch" bezeichnete (mit einem genau umgrenzten Verbreitungsgebiet!) ist jetzt auch bei uns zu finden.

Jeder Buchstabe als getrennte Seite:

Nachwort von Pfarrer Mader zum Abschluß des Wörterbuches:

Damit wäre das von Stiefenhofnern verfaßte WESTALLGÄUER WÖRTERBUCH abgeschlossen. Allen, die vor Jahresfrist dazu beigetragen haben, sei noch einmal herzlich gedankt. Da die Schreibung nur ungefähr die Aussprache wiedergeben kann, müßte die Lücke zwischen geschriebenem und gesprochenem Wort dadurch geschlossen werden, daß man im Familenenkreis (und auch andreswo!) so redet, wie uns der Schnabel gewachsen ist.

Unser besonderer Dank gebührt Herrn Pfarrer Mader, der uns die Veröffentlichung dieses Wörterbuchs erlaubt hat. Wir wünschen nur, dass dadurch das Wörterbuch mit der Zeit über die Pfarrgrenzen hinaus bekannt wird und auch die Leistungen von Herrn Pfarrer Mader als Priester und als Historiker, entsprechend gewürdigt werden.